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Im Jahr 2003 hat sich eine Gruppe von Gonnesweiler Bürgerinnen und Bürgern zusammengeschlossen mit dem Ziel, eine Kapelle zu bauen. Dieses Vorhaben hat eine längere Vorgeschichte.

In Gonnesweiler gab es schon in früherer Zeit eine Kapelle. Dieses kleine Gotteshaus war für Gonnesweiler ein historisches Kulturgut von bedeutendem Rang. Jahrhundertelang prägte es das Ortsbild von Gonnesweiler entscheidend mit. Die Kapelle erinnerte nicht nur an die Volksfrömmigkeit vergangener Zeit, sondern auch an das Gonnesweiler Schloss, das Ende des 18. Jahrhunderts im Zuge der Französischen Revolution zerstört worden war. Als Schlosskapelle blieb sie von den Zerstörungen verschont.

Erst 1970 wurde der renovierungsbedürftige Bau im Zuge der Straßenerweiterung abgerissen. An diese Kapelle, die wahrscheinlich durch Frondienste unserer Vorfahren erbaut und die jahrhundertelang für Gottesdienste genutzt wurde, soll mit dem Neubau erinnert werden. Wenn auch der alte Standort nicht mehr möglich ist, so soll der Neubau doch in Form und Aussehen, soweit es machbar ist, an das der alten Kapelle angelehnt sein. Es geht nicht darum, den Vorgängerbau blindlings nachzuahmen. Wichtig ist das Zeichen, das hier gesetzt wird. Engagierte Gonnesweiler Bürger setzen sich in gemeinsamer Arbeit dafür ein, dass ein wichtiges Denkmal unserer Ortsgeschichte in neuem Gewand wiedererstehen kann.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch ein Startkapital, das das Umweltministerium (Agentur ländlicher Raum) im Zuge der Dorfentwicklungsmaßnahmen zur Verfügung stellte. Viele öffentliche und private Spender haben zum weiteren Gelingen beigetragen. Im Januar 2004 begannen mit großen Engagement und viel Eigenleistung die Arbeiten am Kapellenbau. Bereits im Mai konnte das Richtfest begangen werden.

Im Juni 2005 wurde die Nepomuk-Kapelle feierlich eingeweiht.